Bindegewebsmassage

Bindegewebsmassage, auch bekannt als subkutane Reflextherapie, ist eine manuelle Therapieform, die sich in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit erfreut. Sie findet Anwendung bei einer Vielzahl von Beschwerden, einschließlich Schmerzen, Verspannungen und Durchblutungsstörungen. Die Bindegewebsmassage basiert auf der Annahme, dass Schmerzen und Beschwerden auf Störungen im Bindegewebe zurückzuführen sind. Das Bindegewebe besteht aus verschiedenen Strukturen, darunter Faszien, Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Es verbindet und unterstützt andere Gewebe im Körper und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der strukturellen Integrität und Funktion. Die Massage selbst besteht aus gezielten, manuellen Techniken, bei denen Druck auf bestimmte Bereiche des Bindegewebes ausgeübt wird. Diese Druckpunkte korrespondieren oft mit schmerzhaften oder verspannten Bereichen. Durch die Stimulierung dieser Punkte können Verklebungen und Verspannungen im Bindegewebe gelöst werden, was zu einer verbesserten Durchblutung und Schmerzlinderung führt.

Therapeutische Anwendungen

Die Bindegewebsmassage findet bei einer Vielzahl von Beschwerden Anwendung. Hierzu gehören unter anderem:

  1. Muskuläre Verspannungen und Schmerzen: Durch gezielte Druckanwendung können verhärtete und verspannte Muskeln gelockert und entspannt werden, was zu einer Linderung von Schmerzen und Unbehagen führt.

  2. Durchblutungsstörungen: Eine verbesserte Durchblutung ist eine häufige Folge der Bindegewebsmassage. Die verbesserte Blutzirkulation kann zur Linderung von Schwellungen, Entzündungen und Schmerzen beitragen.

  3. Fibromyalgie: Patienten, die an dieser chronischen Schmerzstörung leiden, können von der Bindegewebsmassage profitieren, da sie dazu beitragen kann, die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

  4. Narbenbehandlung: Durch die gezielte Arbeit am Narbengewebe können Verklebungen und Bewegungseinschränkungen gelöst und somit die Narbenbildung reduziert werden.

Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl die Bindegewebsmassage bei vielen Beschwerden effektiv sein kann, gibt es bestimmte Situationen, in denen sie nicht angewendet werden sollte. Hierzu gehören akute Entzündungen, Infektionen, Fieber, Thrombosen, Tumore oder schwere Hauterkrankungen. Eine individuelle Beratung und Untersuchung durch einen qualifizierten Therapeuten oder Arzt ist vor der Anwendung der Bindegewebsmassage unerlässlich.

Die Bindegewebsmassage ist eine vielversprechende Therapieform, die eine breite Palette von Beschwerden und Schmerzen effektiv behandeln kann. Durch gezielte manuelle Techniken werden Verklebungen und Verspannungen im Bindegewebe gelöst, was zu einer verbesserten Durchblutung, Schmerzlinderung und einer erhöhten Beweglichkeit führt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Bindegewebsmassage von qualifizierten Therapeuten durchgeführt werden sollte, um das beste Ergebnis für den Patienten zu erzielen und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Es ist ebenso entscheidend, dass Patienten sich vor der Anwendung dieser Methode von einem Arzt oder Therapeuten beraten und untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass keine Gegenanzeigen vorliegen. Insgesamt bietet die Bindegewebsmassage eine vielversprechende, nicht-invasive Therapieoption für Menschen, die unter Schmerzen, Verspannungen und anderen Beschwerden leiden. Die kontinuierliche Erforschung und Weiterentwicklung der Bindegewebsmassage wird sicherlich dazu beitragen, das Verständnis für diese Therapieform zu vertiefen und ihre Anwendungsbereiche weiter auszubauen.


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